You rush a miracle man, you get rotten miracles.
Nach fast 27-jähriger Amtszeit ist <a href=[de.wikipedia.org/wiki/Joha...](http://de.wikipedia.org/wiki/Johannes_Paul_II.)">Papst Johannes Paul II. heute gestorben -- auch für mich der Anlass, über seine Bedeutung für die Kirche, für die Welt und für mich persönlich nachzudenken.
Johannes Paul II. war kein unumstrittener Papst. Seine konservative Einstellung zeigte sich in vielen kirchlichen und sozialen Themen, zum Beispiel zum Zölibat, zur Stellung der Frau in der Kirche sowie zu Verhütung und Homosexualität. Mit zahlreichen Lehrentscheidungen verursachte er heftige Kontroversen innerhalb und ausserhalb der Kirche. Wie gerade bei vielen jüngeren Katholiken richtet sich deshalb auch meine Glaubenspraxis nicht nach allem, was in den letzten Jahrzehnten aus Rom verkündet wurde. Dennoch habe ich großen Respekt vor der Konsequenz, mit der er seine Theologie und seinen Glauben vertreten hat. In seinem Spiegel-Artikel "Das Vermächtnis des Löwen,1518,349424,00.html legt Matthias Matussek ausführlich dar, warum diese "Sturheit" dankenswert ist.
Eins lässt sich bei aller Kritik nicht in Abrede stellen: Papst Johannes Paul II. ist ein wichtiger Teil der Kirchen- und Weltgeschichte. Sein Wirken in Kirche und Welt hat Spuren hinterlassen und vieles bewegt. Weil die Kirche für alle Menschen da ist und weil das Reich Gottes nicht erst im Jenseits anfängt, hat er sich intensiv politisch engagiert. Augenfällige Beispiele dafür sind der Nahe Osten, Polen und die Sowjetunion, aber auch das seinerzeit geteilte Deutschland. Auf seinen Reisen demonstrierte er die Nähe Gottes zu den Menschen aller Welt. Bahnbrechend war sein Einsatz für den interreligiösen Dialog, insbesondere zwischen Christentum, Judentum und Islam. Er setzte sich immer für den Frieden ein und warf die Stellung der Kirche zum Krieg über den Haufen: "Es gibt keinen gerechten Krieg."
Ich war 8 Jahre alt, als er zum Oberhaupt der Katholischen Kirche gewählt wurde. Damit gehöre ich zu den vielen Menschen, die sich an keinen anderen Papst erinnern können. Ich habe ihn zweimal live erlebt, bei den Romwallfahrten der Ministranten 1985 und 1995. Was mich aber viel mehr beeindruckt hat, war sein auch durch Krankheit und Leiden ungebrochener Wille und die Kraft, mit der er bis zuletzt seinen Gottesdienst versehen hat. Für mich ist er zum Vorbild für ein konsequentes und glaubwürdiges christliches Leben geworden.
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Nachdem im letzten Jahr schon ihre "Alpaca News" aus Peru tollen Anklang fanden, hat Carolin begonnen, auch aus Namibia Reiseberichte zu schicken. Dieses Mal hat sie als Titel "The Namibian" gewählt, den Namen einer dortigen Zeitung. Weil das Internet vor Ort schlecht angebunden und teuer ist, schickt sie ihre kurzweiligen Reisenachrichten als E-Mail an Freunde, Verwandte und Bekannte.
Ich bin der Meinung, dass sie es wert sind, archiviert und einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht zu werden. Also habe ich nach Rücksprache für sie ein Weblog eingerichtet.
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Das Internet verdrängt bei mir immer mehr die anderen Medien. Nachdem ich schon seit geraumer Zeit mehr per E-Mail und Chat kommuniziere als per Telefon und mich mehr aus RSS-Feeds als aus Zeitung und Nachrichten informiere, hat jetzt auch das Radio keine guten Karten mehr.
Gestern habe ich XMMS per Plugin an Audioscrobbler angebunden. Dort wird aus den Liedern, die ich anhöre, ein Profil erstellt. Dieses dient wiederum Last.FM dazu, mir einen maßgeschneiderten MP3-Stream frei Haus zu liefern. Lieder, die mir gefallen, stecke ich in die "Loved" Liste und das Zeug, das ich auf keinen Fall mehr hören will, wird mit einem Bann belegt. Auf diese Weise ist Last.FM immer besser in der Lage, meine Vorlieben mit den Profilen anderer Benutzer zu vergleichen und mir sinnvolle Vorschläge zu machen.
Damit könnte endlich Schluss sein mit albernen Moderationen, mit Gelaber und Jingles mitten in meinen Lieblingsliedern, mit dämlicher Werbung, vor allem mit der ewig gleichen Chartsülze. Statt dessen bekomme ich Musik auf die Ohren, die mir gefällt -- und die ich in vielen Fällen bisher nur selten oder nie gehört habe.
Meine persönliche Playlist ist natürlich online einsehbar.
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Wer -- wie einige meiner Kollegen -- gleichzeitig mehrere Rechner mit unterschiedlichen Betriebssystemen betreibt, muss entweder pro Rechner den Platz für je einen Monitor, eine Tastatur und eine Maus opfern oder einen KVM-Switch benutzen.
Auf eine weitere Alternative bin ich gerade gestoßen: hat jeder Rechner seinen eigenen Monitor, genügt beim Einsatz der für Unix, Windows und MacOS verfügbaren Software Synergy eine Tastatur und eine Maus. Zum Umschalten auf den anderen Rechner reicht es dann, die Maus über den Rand des einen Bildschirms hinweg auf den anderen zu bewegen.
Zusätzlich werden die Bildschirmschoner aller Rechner synchronisiert. Sind sie durch ein Passwort geschützt, muss dieses nur auf einem der Rechner eingegeben werden.
Nicht jeder wird bereit sein, pro Rechner einen Monitor aufzustellen. Dennoch finde ich Synergy eine interessante Idee!
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Weil ich täglich als Führungskraft gefordert bin, beschäftige ich mich in letzter Zeit auch theoretisch mit den Gebieten Organisation und Management. Im Wiki habe ich begonnen, meine Erkenntnisse zusammenzufassen.
Im neuesten Artikel Bedürfnistheorien%C3%BCrfnisTheorien halte ich fest, welche theoretischen Modelle es zum Thema "Bedürfnisse" gibt. Diese Modelle sind wichtig, wenn es um die Motivation von Mitarbeitern geht.
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Wikis sind spätestens mit der Wikipedia als einfach zu bedienendes Werkzeug zur Dokumentation im Web bekannt geworden. Indem sie den bürokratischen Aufwand auf ein Minimum reduzieren, ermöglichen sie es der Autorin, sich voll auf den Inhalt ihres Dokuments zu konzentrieren. Nicht nur im öffentlichen WWW finden Wikis Verbreitung, auch Unternehmen wie mein Brötchengeber setzen Wikis erfolgreich zur internen Dokumentation ein.
Nicht nur aus Archivierungsgründen, sondern auch, um auf Vandalismus reagieren zu können, bieten die meisten Wikis ein Versionierungssystem an, über das frühere Zustände eines Wiki-Dokuments eingesehen oder wiederhergestellt werden können.
IBM veröffentlichte jetzt die Java-Software History Flow Visualization, die anhand der Versionshistorie die Entwicklung eines Wiki-Dokuments grafisch darstellt. Weil die sich ändernden Teile durch verschiedene Farben dargestellt werden, kann man gut erkennen, wo diese im Laufe der Zeit verändert, verschoben oder gar entfernt wurden. Damit erhält man einen interessanten Einblick in die "Evolution" eines Dokuments.
Wikis spielen eine zunehmend wichtige Rolle beim Festhalten von Wissen. (Die Gründe dafür werden zum Teil kontrovers diskutiert.) Aber erst an diesem Beispiel fiel mir auf, dass ihr Potenzial durch solche Ergänzungen noch deutlich gesteigert werden kann.
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Software-Patente kommen, wenn die Europäische Kommission ihren Kurs fortsetzt, und dann kommen dunkle Stunden für Freie Software. In entsprechenden Farben findet man deshalb momentan die Homepage des freien MPlayer-Projekts vor. Die Startseite beginnt mit der Erklärung "Diese Website wurde wegen zahlreicher Patentverletzungen in MPlayer geschlossen. Die anderen freien Multimedia-Player sind die nächsten."
Im Anschluss ruft das MPlayer-Team dazu auf, mehr zu tun als Online-Petitionen zu unterzeichnen, weil allein dadurch kaum etwas bewegt werden wird. Es gelte vielmehr, im direkten Kontakt die Abgeordneten des Europaparlaments davon zu überzeugen, dass Software-Patente großen Schaden anrichten werden und daher vom Parlament abgelehnt werden müssen.
Details zur drohenden EU-Richtlinie für Softwarepatente veröffentlicht nosoftwarepatents.com
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Der neueste Teil der Zwiebelfisch-Kolumne,1518,347867,00.html bei SPIEGEL ONLINE geht auf das Thema "E-Mail" ein. Der Artikel fiel ungewöhnlich lang aus, denn er deckt eine Vielzahl von Einzelthemen ab:
Betreffzeile
Anrede und Signatur
HTML-Mail
Abkürzungen
Orthographie
Re: Aw: Re: Aw:
Vertraulich
Weil E-Mail längst mein Hauptmedium zur Kommunikation neben dem persönlichen Gespräch ist, kann ich den Link nur begeistert weiterempfehlen.
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Die Nekoware-Sammlung wird zusehends größer und aktueller:
neko_aspell-0.60.2.tardist - Rechtschreibprüfung
neko_slang-1.4.9.tardist - Programmiersprache
neko_slrn-0.9.8.1.tardist - Newsreader
neko_tetex-3.0.tardist - TeX Textsatz-Umgebung
neko_sylpheed_claws-1.0.3.tardist - E-Mail-Software
neko_sylpheed_claws_gtk2-1.9.6.tardist - GTK-Zusatzpaket für Sylpheed
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Ich bin zwar sicher, dass die Überschrift bei Pro-Linux auf ein Missverständnis zurückzuführen ist, und sowieso unglücklich über die unsensible Wortwahl. Dennoch freue ich mich über das Engagement von 1&1 und MySQL im Kampf gegen Softwarepatente.
In einem offenen Brief wenden sich 1&1-Vorstandssprecher Andreas Gauger und MySQL-CEO Mårten Mickos klar gegen die Einführung von Softwarepatenten und rufen die Branche auf, sich auch finanziell im Verfahren zur EU-Softwarepatent-Richtlinie zu engagieren. Schließlich stecke auch die Gegenseite erhebliche Mittel in ihre Lobbyarbeit.
Der offene Brief der Sprecher beider Firmen ist als PDF-Datei(de)calltoaction.pdf auf NoSoftwarePatents.com online.
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